Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde. Doch mit dem Fortschritt kommen auch neue Unsicherheiten. Ethischen Probleme sowie die Steuerung durch KI generierter Fakes und Deepfakes

Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) hat Änderungen beim Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherungs-Recht angekündigt. Dadurch wird der Kreis der versicherungspflichtigen Fahrzeuge erweitert.

Die Technik hinter sog. KIs entwickelt sich schon seit geraumer Zeit schneller als das Gesetz. So sind Fragen zu den ethischen und moralischen Implikationen von Künstlicher Intelligenz derzeit nicht weit – in erster Linie bewegt durch den technischen Fortschritt auf dem Gebiet und der medialen Aufmerksamkeit. Doch KI-generierte Inhalte existieren nicht in einem Vakuum, sondern können ganz von selbst Einfluss auf ihre Umwelt und die der Gesellschaft nehmen.

Auf Facebook und anschließend Twitter, tauchte ein Bild auf, auf dem in der Nähe des Pentagons in Washington eine mutmaßliche Explosion zu sehen war. Wie sich herausstellte, war das Bild lediglich ein per KI generierter Fake. Doch die Effekte waren echt: Unter einigen Investoren machte sich Panik breit und der S&P 500 sank um 0,3% – lediglich wegen der Verbreitung von Informationen, obwohl eine zeitnahe Klarstellung des Fakes erfolgte.

Auch sogenannten „Deepfakes“, Video- und/oder Audioaufnahmen, bei denen das Aussehen oder die Stimme einer bestimmten Person durch Künstliche Intelligenz so gut emuliert wird, dass es kaum mehr vom Original zu unterscheiden ist, existieren bereits. Bislang wurden glücklicherweise solche Deepfakes überwiegend für harmlose Zwecke eingesetzt, wie z. B. ein Soundclip auf der Social-Media-Plattform TikTok, in dem vermeintlich die Sängerin Taylor Swift die Outfits ihrer Fans anpreist.

Die Effekte von KI-generierten Inhalten können derzeit nur schwer vorhergesagt werden. Schaden kann es aber nicht, mediale Produkte, die in großem Maße im Internet verbreitet werden, nicht gleich für bare Münze zu nehmen, sondern mit Vorsicht zu genießen – Dieser Grundsatz sollte im World Wide Web am besten immer beherzigt werden.